Schutz vor Windsog

Wird die Windsoglast bei der Planung einer Terrasse nicht berücksichtigt, kann eine zu leichte Dachterrasse unter Umständen bei starkem Wind „abheben“. Die dabei wirkenden Kräfte werden in Windlastzonen klassifiziert und unterscheiden sich je nach Region sowie Gebäudehöhe. In Deutschland werden diese von 1 bis 4 klassifiziert, wobei sich die höchste Klasse 4 in Seegebieten befindet. Neben den Windlastzonen muss die Gebäudehöhe bei der Ermittlung berücksichtigt werden. Hier gilt das Motto: je höher das Gebäude, desto höher die Windsoglast. Die objektbezogenen Werte werden durch einen Architekten ermittelt.

Beispiel: Das Gesamtgewicht einer geplanten Terrasse, bestehend aus Dielen und Unterkonstruktion, liegt bei 0,8 kN/m². Unter Berücksichtigung der Windsoglast müsste der Wert aber 1,2 kN/m² betragen. Um diesen Wert zu
erreichen, könnte z. B. die Konstruktion mit dem Boden des Gebäudes verschraubt werden. Das ist allerdings häufig nicht umsetzbar, da eine darunterliegende Abdichtung dadurch beschädigt würde und Wasser eindringen könnte.

Aus diesem Grund wurde mit dem neuen Windlastträger ein Systemteil entwickelt, das durch einfaches Einrasten unter der Systemschiene befestigt wird und so als Aufnahme von Gewichten dient. Somit kann z. B. durch das Einlegen von Betonplatten auf die Windlastträger der vorgegebene Wert erreicht werden.